Es war nicht ganz leicht, es gab einiges an hin und her, und ein paar Entscheidungen waren zu treffen, von wegen welches Modell, „benötigte“ Ausstattung, Dachfarbe (ich mein mal ehrlich, wer kauft sich ein beige farbenes Dach für ein rotes oder schwarzes Auto?!), Reifen zu schmal, Sitzbezug (again: braun in rotem/schwarzen Auto?!), zu viele Meilen...
Doch der Aufwand und die Zeit waren es wert, unser Traum, ein Mustang Cabrio steht endlich in unserer Hofeinfahrt!
Aber warum musste es eigentlich unbedingt ein Mustang sein? Tja, angefangen hat es, auch wenn ich es ungern zugebe, mit Knight Rider. Ja, genau, diese olle Serie von anno dazumal mit David Hasselhoff und so. Damals fuhr er ja noch im Transam in der Weltgeschichte rum. Ich mein, Michael Knight war schon irgendwie cool, aber Kitt war halt noch viel cooler. Ein Traum von einem Auto! Schleudersitz, Autopilot und Turbo-Boost. Boah eh! Tja, und was hat das alles nun mit einem Mustang zu tun?! Also, im Jahr 2008 wurde versucht, an alte Erfolge anzuknüpfen und eine Neuauflage von Knight Rider gedreht. Ich konnte nicht widerstehen und hab mir gleich mal die erste (und zugleich auch letzte) Staffel besorgt. Und jetzt kommt‘s. Mein Kumpel Kitt war nun im Gewand des Ford Shelby GT500KR (die oberaufgemotzte Version eines Mustangs). Also wenn einem da der Sabber nicht runterläuft, dann versteh ich es auch nimmer. Dieses Auto ist ja so was von oberhammer lecker schmecker. Da hat dann nicht mal mehr Bruno ne Chance ;-) Just kidding!
Nun, ein Shelby wird für immer und ewig nur ein Traum bleiben, doch gibt es ja auch noch den kleinen Bruder davon, welcher eine bezahlbare Variante für Ottonormalverbraucher darstellt. So also hat sich der Traum vom Mustang so langsam aber sicher in meinem und schließlich auch in Brunos Kopf festgesetzt. Dann kam natürlich die Frage auf, welches Modell, welche Ausstattung, welche Farbe. So nacheinander fuhren wir die einzelnen Modelle mal Probe. Die V8 GT Version war natürlich schon sehr verlockend. Der Sound auch. Ich sag nur „blubber…blubber…“. Doch da der Plan vorsieht, dass wir das Auto mal zurück nach Deutschland exportieren werden (und wohin die Spritpreise dort wandern ist uns allen bekannt), war ein klitzekleines wenig Vernunftdenken nun doch angebracht. Wenn auch in bescheidenen Maßen, geb ich zu.
Schließlich haben wir uns für den Mustang V6 entschieden, schwarz, Pony Package, 305 PS, 3,7 Liter Maschine, Cabrio. Sozusagen ein Motorradersatz. Falls ihr jetzt vermutet wir hätten im Lotto oder so gewonnen, nö, leider nicht. Geht einfach mal auf die US Ford Homepage und schaut was unser Schatzi als Neuwagen so kostet. Ihr werdet überrascht sein. Autos sind hier bedeutend günstiger zu bekommen als in Deutschland. Natürlich stellt jetzt ein Ford auch keinen Porsche dar. Es gibt gewisse (auch ersichtliche) Qualitätsunterschiede zur deutschen Sportwagenkonkurrenz. Doch dafür passt der Preis. Und hey, wir sind jetzt stolze Besitzer eines coolen Flitzers! Und wie mein Kollege dann auch so schön sagte: „Welcome to the Pony Club!“
Und wie immer: guggsch du hier für mehr Bilder....